Stehende Ovationen nach gelungenem Weihnachtsliedersingen des Posaunenchores der Martin-Luther-Kirche Olsberg
Am 2. Adventssonntag fand in der voll besetzten Martin-Luther- Kirche Olsberg das traditionelle Weihnachtsliedersingen des Posaunenchores statt.
Schon beim Betreten der weihnachtlich geschmückten Kirche kam rechte Weihnachtsstimmung auf: Beleuchtete Herrnhuter Sterne, Lichterketten, Schwibbögen und Weihnachtssterne schafften eine wunderbare weihnachtliche Stimmung.
Die Musiker fühlten sich hörbar wohl bei der Interpretation der alten Weihnachtsweisen. Mit Trompeten, Posaunen, Hörnern, Tuben und Kesselpauken wurde durch die verschiedenen Mensuren eine Klangfarbe geboten, die unterstützt durch „den Bläsergesang“ des Olsberger Posaunenchores, die Weihnachtsweisen in strahlender Schlichtheit herrlich zum Klingen brachte. Man spürte förmlich, dass diese Musik wie geschaffen für eine aus Blechbläsern bestehende Posaunenchorbesetzung ist!
Kernstücke dieses Weihnachtsliedersingens waren alte Weihnachtslieder zum Mitsingen, aufgeteilt in die Blöcke: „Advent“, „Aus der Kindheit“, „Lieder aus dem Alpenraum und Erzgebirge“, „Europäische Weihnachtsweisen“ und „Festfreude im deutschsprachigen Raum“.
Mit dem Werk: „Jetzt fangen wir zum Singen an“ eröffnete der Posaunenchor die Veranstaltung.
Begeistert sangen die Zuhörer das folgende Adventslied „Macht hoch die Tür“, eingeleitet von einem schlichten Choralsatz und als 2. Strophe einen Satz mit Trompetenoberstimme, mit.
Bei „Tochter Zion“ verliehen Piccolotrompeten und der Einsatz von Kesselpauken dem 2-7-stimmigen Satz von G.F.Händel die entsprechende Leuchtkraft.
Direkt in die Herzen der Zuhörer spielte sich der Posaunenchor mit den Liedern „Aus der Kindheit“und den alpenländischen Weihnachtsliedern aus Bayern und Südtirol. Beeindruckend war bei dem Posaunenchor die innere Geschlossenheit der Stimmen, die sich im Wechsel von hohen und tiefen Instrumenten bemerkbar machte.
Gelungen waren auch die von Pfr. Krieger und Horst Jerzembek erklärten Weihnachtsbackwaren aus den Regionen die zu den Liedern in Beziehung standen und dem Publikum zum Probieren gereicht wurden.
Das Publikum war stets in das Geschehen durch das Mitsingen der Lieder einbezogen. Unmittelbare Weihnachtsfreude kommt da in Erinnerungen und besonderer persönlicher Beziehung zu den Liedern zum Ausdruck.
Überrascht hat der Posaunenchor mit einer Gesangseinlage mit einem Refrain aus dem erzgebirgischen Weihnachtslied „O selige Weihnachtszeit.“
Das gemeinsame Lied: „Es ist ein Ros entsprungen“, im wunderschönen Satz von Michael Praetorius, war die Überleitung zu dem von Pfr.Krieger gesprochenem Gebet mit anschließendem Segen.
Den absoluten Höhepunkt sparte sich der Posaunenchor mit dem Schlußlied „O du fröhliche“im Satz von Magdalene Schauß-Flake auf.
Dieses „Dreifeiertagslied, für Ostern, Pfingsten und Weihnachten geschrieben, erklang in der 1. Strophe in wechselnder Instrumentierung für hohe und tiefe Instrumente, in der 2.Strophe mit 2 Oberstimmen und Kesselpauken und in der 3.Strophe mit 3 Oberstimmen, Kesselpauken und einem fulminanten Schluss.
Nach stehenden Ovationen und lang anhaltendem Beifall durch das z.T. von weit her angereiste Publikum, bedankte sich der Posaunenchor bei den Zuhörern mit „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Heilige Nacht“.
Dieses gelungene Weihnachtsliedersingen wurde am 18.12.2011 um 16.00 Uhr in der wunderschönen Kapelle St.Maria Magdalena, Gevelinghausen, noch einmal mit gleichem Erfolg aufgeführt